Der Wettbewerb
Die Ergebnisse des Wettbewerbs
Beim ersten Wettbewerb der Renia Spiegel Stiftung nahmen 87 Jugendliche aus 39 Städten teil. Die meisten Wettbewerbsbeiträge kamen aus Polen, zahlreiche aber auch aus den USA und es gab sogar Beiträge aus Großbritannien, Deutschland und Italien. Insgesamt wurden 284 Gedichte eingereicht, die eine breite Palette von Formen und Themen aufweisen. So wurde z. b. auch der Rap als Genre aufgegriffen. Bemerkenswert bei allen eingereichten Beiträgen sind die Frische, die Sensibilität und die Begeisterung für Wort, Sprache und Form.
Die Mitglieder der Jury:
Prof. Dr. Anna Frajlichk
Prof. Dr. Anna Nasiłowska
Elżbieta Bortkiewicz
Yoram Jerzy Gross
Verliehen wurden folgende Preise in zwei Altersgruppen:
bis 14 Jahre
1. Preis: Bianka Gosk – New York
2. Preis: Robert Kondzior - New York, und Kasper Kwiatkowski – Klikuszowa
3. Preis: Elena Pasquiariello - Italien
Eine Auszeichnung erhielt die Polnische Förderschule aus Brooklyn, New York
ab 14 Jahre
1. Preis: Julia Mika - Bytom (Polen)
2. Preis: Zuzanna Łabanowska - Suwałki (Polen)
3. Preis: Maciej Henryk Modzelewski – Białobrzegi (Polen ) und Katarzyna Wardzyńska - Olsztyn (Polen)
Eine Auszeichnung der Jury erhielten Ewa Kasiarz aus Raby Wyżnej und Mariusz Białkowski aus Lubań (Polen).
Den „Renia Spiegel“ Sonderpreis erhielt Aleksandra Baniak aus Uście Gorlickie (Polen).
Die ersten Plätze sind mit einen Geldpreis in Höhe von 300 PLN dotiert. Alle Preisträger erhalten Sachpreise, die von der Firma Inglot gespendet wurden.
Die Geld- und Sachpreise werden am 21. Januar 2016 zum Internationalen Gedenktag der Opfer des Holocausts in Przemyśl (Polen) oder Ende Januar im Konsulat der Republik Polen in New York überreicht. Den Preisträgern, die nicht persönlich zur Übergabe erscheinen können, werden die Preise per Post zugesandt.
Die preisgekrönten und ausgezeichneten Gedichte werden auf den Internetseiten der Renia Spiegel Stiftung sowie auf weiteren Internetportalen der polnischen Literatur veröffentlicht.
Wir gratulieren den Preisträgern und danken allen, die am Wettbewerb teilgenommen haben und wir freuen uns sehr, wenn Sie mal wieder auf unseren Internetseiten vorbeisehen.
Jury
Prof. Dr. Anna Nasiłowska ist Schriftstellerin, Dichterin, Literaturkritikerin und Historikerin der Neueren Literaturgeschichte. Sie debütierte 1977 in der Wochenzeitschrift „Nowy Wyraz“ und veröffentlichte seither zahlreiche Gedichtbände und Publikationen wie „ Poezja opisowa Stanisława Trembeckiego“, „Miasta“, „Persona liryczna“, „Historie liryczne“, Żywioły“.
Elżbieta Bortkiewicz lebt in Spanien und verantwortet als Vorsitzende der Gesellschaft „Forum“ kulturelle Veranstaltungen, die die polnisch-spanischen Beziehung fördern. Darüber hinaus übersetzt sie literarische Werke ins Spanische, so z. B. Autoren wie Witkacy, Schulz, Wittlin, Szczypiorski, Stasiuk und Fink. Insbesondere die polnische Lyrik liegt ihr am Herzen, was die Veröffentlichungen und Übersetzungen von Adam Zagajewski, Ewa Lipska und Wisława Szymborsk bezeugen.
Anna studied Art History in Warsaw, Film Studies in Kraków and Arts Policy and Management in London. Her poetry in Polish has been published in Więź, KwartalnikArtystyczny, Dekada Literacka and Odra, and in English in Off_Press. She translates full-time from Polish to English and from English to Polish (over 30 books, mainly children’s and young people’s fiction as well as some non-fiction). Her first book-length translation into English – Mariusz Czubaj’s crime novel 21:37 – was published in 2013 by London-based Stork Press. Helps run the European Literature Network. One of the editors of Babiniec Literacki, a page devoted to poetry written by women. Lives in the UK.
Prof. Dr. Anna Frajlich debütierte als Dichterin im Alter von 16 Jahren. Nach dem Studium der Polonistik an der Warschauer Universität arbeitete sie im Nasz Świat-Verlag für Blinde. Sie lehrte Polnisch an der Universität in New York und promovierte 1990 in Humanistischer Wissenschaft am Institut der Slavischen Sprachen. Derzeit lehrt sie Polnische Sprache und Polnische Literatur an der Columbia Universität in New York. Ihre Gedichte und Essays publizierte sie u.a.in „Rzeczpospolita“, „Tygodnik Powszechny“, „Accent“, „Odra“, „Więź“ „Pogranicza“ „Migotania“. Ihre Werke wurden in zwölf Bänden veröffentlicht.
Mit großer Trauer gedenken wir Yoram Gross, Mitglied der Jury, der am 21 .September 2015 im Alter von 88 Jahren in Sydney verstarb. Er hinterlässt eine große Lücke.
Yoram Jerzy Gross, geb. in Krakau, ist ein australischer Dichter, Schriftsteller und Regisseur für Zeichentrickfilme. International hat er sich als Produzent von Zeichentricksereien für Kinder hervorgetan. Er schrieb Drehbücher, führte Regie und produzierte 16 Filme, u.a. „Dot and Kanguroo“ und „Dot and Bunny“. 1992 entwickelte er auf der Vorlage des Buches von Dorothy Wall den Zeichentrickfilm „Blinky Bill“. Der Protagonist des Films ist ein kleiner Koala Bär, der als australischer Botschafter in die Kinderzimmer der Welt einzog.